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Nextcloud und all-inkl.com

Installation vorbereiten

Vor Beginn der eigentlichen Installation sollte man sich Gedanken machen, ob man eine eigene (Sub-)Domain oder einen Unterordner einer bestehenden Homepage für die Nextcloud-Installation nutzen möchte. Zu beachten ist, das bei der Installation in einen Unterordner einer bestehenden Domain samt Homepage es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen kann. Für diesen Beitrag wurde im KAS zunächst eine eigene Subdomain angelegt.

Die (Sub-)Domain sollte die für die jeweils aktuelle Nextcloud-Version empfohlene PHP-Version verwenden. Siehe hierzu

Nextcloud latest Administration Manual – System requirements

Nextcloud installieren

Der Vorteil des Software-Installers liegt darin, das man sich nicht selbst um diverse Konfigurationsschritte kümmern muss. So wird beispielsweise automatisch eine MariaDB-Datenbank angelegt. Letztlich muss man nur die (Sub-)Domain bzw. den Unterordner auswählen und das administrative Konto (Benutzername samt Kennwort) festlegen. Der Rest läuft vollautomatisch ab.

Anschließend könnte man direkt die entsprechende Internetadresse aufrufen, allerdings wäre dieser Zugriff via http unverschlüsselt, was in der heutigen Zeit ein absolutes No-Go darstellt!

Let’s Encrypt einrichten

Ein weiterer Pluspunkt der für eine Installation bei einem Hoster spricht ist der, das man einfach Let’s Encrypt nutzen kann, ohne sich groß um die Einrichtung kümmern muss. Bei ALL-INKL-COM bearbeitet man im KAS unter dem Menüpunkt “Domain” oder “Subdomain” die gewünschte bzw. verwendete Internetadresse und aktiviert den “SSL-Schutz”, man stimmt dem Haftungsausschluss zu und einen Moment später ist das Zertifikat bereits ausgestellt und eingebunden.

Nun bearbeitet man die “SSL-Schutz”-Einstellungen und aktiviert folgende Punkte:

  • SSL erzwingen: Ja
  • HSTS aktivieren: Ja, max-age= 15552000 Sekunden

PHP-Speichergrenze einstellen

Die PHP – Speichergrenze kann bei ALL-INKL.COM nicht über das KAS eingestellt werden.

Dazu wird im gleichen Ordner der Instanz die versteckte Datei “.user.ini” um folgende Zeilen zu erweitert:

memory_limit=512M
max_execution_time=7200

Achtung: Beide Dateien werden durch das Nextcloud-Setup bzw. bei Updates oder Upgrades wieder verändert! Nach jeder Aktualisierung sollte man prüfen, ob die nachgetragenen Zeilen noch vorhanden sind und falls nicht diese erneut einfügen.

PHP Memory Cache

OPcache kann in den Tarifen ALL-INKL Premium und ALL-INKL Business sowie auf den Managed Servern installiert bzw. aktiviert werden. Dies geschieht ebenfalls in der Datei “.user.ini” durch folgende Zeilen:


opcache.enable = 1
opcache.interned_strings_buffer = 8
opcache.max_accelerated_files = 10000
opcache.memory_consumption = 256
opcache.save_comments = 1
opcache.revalidate_freq = 1

Mittels phpinfo lässt sich prüfen das OPcache verfügbar und aktiviert ist.

Meldet Nextcloud weiter das kein PHP Memory Cache wie OPcache konfiguriert oder verfügbar sei, muss man den Support kontaktieren und es ist ggf. ein Serverwechsel notwendig.

Allerdings ist das nur ein Teil der Geschichte, denn neben OPcache gibt es noch mehr wie APCu, Redix und Memcached. Siehe dazu:

Nextcloud – Docs – Nextcloud configuration – Memory caching

Diese sind allerdings bei ALL-INKL.COM nur auf den Managed Servern verfügbar. Der Vollständig halber bzw. zur Info sei erwähnt, das man den Hinweis in der Übersicht erst los wird, wenn die entsprechenden Einträge in der “config.php” konfiguriert sind: ‚memcache.local‘ => ‚\OC\Memcache\APCu‘, ‚memcache.distributed‘ => ‚\OC\Memcache\Redis‘,

Sofern kein entsprechendes Caching zur Verfügung steht, brauchen diese Einträge nicht vorgenommen zu werden und die Meldung kann ignoriert werden.

Cronjob

Bei ALL-INKL.COM besteht ab dem Tarif PrivatPlus die Möglichkeit Cronjobs ausführen lassen zu können. Genau genommen handelt es sich um Webcrons, die man im KAS unter “Tools – Cronjobs” konfiguriert.

Anleitung zur Erstellung eines CRON- Jobs für die NEXTCLOUD – all-inkl.com

Updates / Upgrades

Für die Aktualisierung stehen mehrere Wege zur Verfügung: Via Browser als Administrator unter “Einstellungen – Übersicht” (aka “web based updater”)  oder via ssh und dem “command line based updater”. Die relevanten Hilfe-Seiten sind:

Nextcloud – Docs – Maintenance – How to upgrade

Nextcloud – Docs – Maintenance – Upgrade via built-in updater

Vor jeder Aktualisierung sollte unbedingt eine Datensicherung durchgeführt werden, für den Fall das es irgendwelche Schwierigkeiten gibt!

Am einfachsten lässt sich eine Aktualisierung via Browser starten, allerdings je nach Umfang kann man dabei an Laufzeit-Limits oder anderen Restriktionen stoßen.

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